April 2024

In diesem Berufsbildungsmädchen Online Veterinär-Weiterbildung Blog, Bridget McDonald, CVT, VTS (ECC) bespricht „Die 5 Rechte“ der Medikamentenverabreichung und warum es wichtig ist, eine Einstellung zur Patientensicherheit aufrechtzuerhalten und eine Sicherheitskultur in Ihrer Praxis zu fördern. Haben Sie sich alle richtigen Fragen gestellt, bevor Sie Ihrem Patienten Medikamente geben?

By Bridget McDonald, CVT, VTS (ECC)

5 Rechte der Medikamentenverabreichung: Grundlagen für den angehenden Veterinärtechniker

Als Veterinärmediziner, der ins Berufsleben einsteigt, ist der Einstieg in eine Karriere als Veterinärtechniker gleichermaßen spannend und herausfordernd. Von der Erfahrung als klinischer Praktikant bis hin zur Ausbildung zum primären Krankenpfleger wird das während der Ausbildung erworbene Wissen auf dem Weg zur Zertifizierung in die praktische Anwendung umgesetzt. Was bei diesem Prozess oft übersehen wird, ist die entscheidende Bedeutung der Aufrechterhaltung einer Einstellung zur Patientensicherheit und der Förderung einer Sicherheitskultur innerhalb der Praxis.

Die Weltgesundheitsorganisation erkennt die Bedeutung der Patientensicherheit in der Humanmedizin an und betont, dass „unsichere Medikationspraktiken und Medikationsfehler eine der Hauptursachen für Verletzungen und vermeidbare Schäden in Gesundheitssystemen auf der ganzen Welt sind.“ Auch in der Veterinärmedizin kommen medikamentenbedingte Fehler häufig vor. Als angehende Veterinärtechniker und Kern des Patientenversorgungsteams spielen wir eine entscheidende Rolle bei der Schaffung einer Sicherheitskultur in unseren Krankenhäusern. Eine Möglichkeit, wie wir dazu beitragen können, vermeidbare Verletzungen und Schäden für unsere Patienten zu reduzieren, besteht darin, sichere Praktiken anzuwenden, um Fehler bei der Medikamentenverabreichung zu vermeiden.

Bezeichnet als „Die 5 Rechte“Diese Grundsätze bilden den Grundstein für die Verabreichung von Medikamenten und leiten uns bei jedem unserer Schritte zur Gewährleistung der Patientensicherheit. Es gibt einige zusätzliche Überlegungen, die über die fünf wichtigsten Rechte der Medikamentenverabreichung hinausgehen und nicht außer Acht gelassen werden sollten und ein wesentlicher Bestandteil Ihres Pflegeplans sind. Hier gehen wir auf die fünf wichtigsten Rechte ein, führen Sie durch die Denkprozesse vor der Verabreichung von Medikamenten und prüfen weitere Überlegungen.

1. Der richtige Patient
Bestätigen Sie die Identität des Patienten. Ähnlich aussehende oder gleichnamige Patienten sollten nach ihrer Aufbewahrungsposition getrennt und mit einer ordnungsgemäßen Identifizierung gesichert werden. Nutzen Sie Identifizierungstools wie Halsbänder, Käfigkarten und Käfigwarnungen oder Beschilderungen.
Fragen Sie: Habe ich die Identität des Patienten in Verbindung mit den Verschreibungsanweisungen genau identifiziert und bestätigt?

2. Das richtige Medikament
Vermeiden Sie eine Medikamentenverwechslung. Dies ist am wahrscheinlichsten bei Arzneimitteln der Fall, die gleich klingen oder deren Etiketten ähnlich aussehen. (d. h. Cerenia® vs. Convenia®). Bewerten Sie die Gestaltung des Krankenhauses und erwägen Sie die Verlagerung von Medikamenten, um vermeidbare Schäden und die Patientensicherheit zu verbessern.
Fragen Sie: Habe ich die richtigen Medikamente und habe ich das Behältnis/Etikett im Vergleich zu schriftlichen Bestellungen noch einmal überprüft?

3. Die richtige Dosis
Überprüfen Sie die richtige und angemessene Dosierung für das Gewicht des Patienten. Durch die genaue Gewichtsangabe kann eine Schädigung des Patienten verhindert werden. Bestätigen Sie die Konsistenz der im Krankenhaus verwendeten Einheiten (Pfund oder Kilogramm) und achten Sie auf Abweichungen zwischen verbalen und schriftlichen Anweisungen.
Fragen Sie: Habe ich die richtige Dosis/Menge und kann ein Freund meine medizinischen Berechnungen überprüfen?

4. Der richtige Weg
Beurteilen Sie die Angemessenheit des Verabreichungswegs anhand des Medikaments. Achten Sie auf besondere Überlegungen, wie z. B. den NPO-Status oder mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, die derzeit verabreicht werden (z. B. gleichzeitige intravenöse Flüssigkeitstherapie mit zusätzlichen Medikamentenzusätzen).
Fragen Sie: Ist dies der richtige Weg, diese Art von Medikament zu verabreichen, und habe ich die Durchgängigkeit des Lumens ordnungsgemäß bestätigt, wenn es intravenös oder über einen Schlauch verabreicht werden muss?

5. Der richtige Zeitpunkt
Stellen Sie sicher, dass die Medikamentenhäufigkeit mit den verordneten Verordnungen übereinstimmt und ob es andere potenzielle Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln gibt, die vermieden werden sollten, indem Sie die Medikamente zum gleichen geplanten Zeitpunkt verabreichen. Die Dokumentation des letzten Verabreichungszeitpunkts in den Patientenakten/Pflegenotizen, unabhängig davon, ob sie vom Eigentümer zu Hause oder im Krankenhaus durchgeführt wurde, kann dazu beitragen, Medikationsfehler und Schäden für den Patienten zu vermeiden.
Fragen Sie: Ist jetzt der richtige Zeitpunkt, dieses Medikament zu verabreichen, und weiß ich, wann es zuletzt verabreicht wurde?

Zusätzliche pflegerische Überlegungen:
Die richtige Dokumentation:
Dokumentieren Sie alle Komponenten der Medikamentenverabreichung genau und detailliert. Die Dokumentation ist der Schlüssel zur Aufrechterhaltung der Kontinuität der Pflege und zur Gewährleistung der Patientensicherheit von einem Veterinärtechniker zum nächsten, wenn die Pflege des Patienten weitergegeben wird.
Fragen Sie: Habe ich in meinem Behandlungsbogen/in meiner Patientenakte detaillierte Informationen über das Medikament dokumentiert, z. B. was, wann, wie, die angegebene Dosis und meine Initialen?

Der richtige Grund:
Wenn Sie unsicher sind, wenden Sie sich immer an den verschreibenden Arzt, wenn Sie sich über ein Medikament im Klaren sind. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich über Medikamente zu informieren, mit denen Sie weniger vertraut sind, bevor Sie mit der Verabreichung fortfahren. Denken Sie daran, dass es nicht nur akzeptabel, sondern auch verantwortungsvoll ist, anzuerkennen, wenn Sie etwas nicht wissen, und aktiv nach Ressourcen für zusätzliche Informationen zu suchen.
Fragen Sie: Verstehe ich den Krankheitsprozess und warum ich die Medikamente verabreiche, und wenn nicht, habe ich Zugang zu einer Lernressource, die mir beim Lernen hilft?

Die richtige Antwort:
Die Beurteilung der Reaktion Ihres Patienten auf ein Medikament ist für Entscheidungen über den weiteren Pflegeplan von entscheidender Bedeutung. Nutzen Sie Ihre Fähigkeit, kritisch zu denken und entsprechend zu reagieren, wenn die Reaktion des Patienten nicht Ihren erwarteten Erwartungen entspricht.
Fragen Sie: Hat mein Patient entsprechend reagiert, wofür das Medikament gedacht war, und habe ich den Vitalstatus meines Patienten neu beurteilt, bis die gewünschte Reaktion erreicht wurde?

Wir sind alle Menschen, Fehler sind unvermeidlich. Als aufstrebender Veterinärtechniker liegt der Schlüssel zur Pflege einer Patientensicherheitskultur jedoch darin, wie wir proaktiv auf diese Fehler reagieren, indem wir sicherere Praktiken entwickeln, um zukünftige Schäden zu verhindern.

Downloads
Weltgesundheitsorganisation
US Food & Drug Administration
Institut für sichere Medikation Practices
Veterinärmedizinische Vereinigung
Netzwerk Patientensicherheit

Bibliographie
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2. Grissinger M. Die fünf Rechte: Ein Ziel ohne Karte. P T. 2010 Okt;35(10):542. PMCID:PMC2957754.
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Kohn LT, Corrigan JM, Donaldson MS, Herausgeber. Washington (DC): National Academies Press (USA); 2000. PMID: 25077248.
4. Lahue BJ, Pyenson B, Iwasaki K, et al. Nationale Belastung durch vermeidbare unerwünschte Arzneimittelwirkungen im Zusammenhang mit stationär injizierbaren Medikamenten: Kosten für Gesundheitsfürsorge und medizinische Berufshaftpflicht. Vorteile von Am Health-Arzneimitteln. 2012 Nov;5(7):1-10. PMID: 24991335; PMCID: PMC4031698.

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