Immunphänotypisierung:
In der Veterinärmedizin wird das Hundelymphom derzeit in zwei Hauptimmunphänotypen unterteilt, B- und T-Zellen. Traditionell werden 2/3 der Hunde mit Lymphomen als B-Zellen und 1/3 als T-Zellen klassifiziert. Ein geringer Prozentsatz (<2%) gilt als Nullzelle. Die Immunphänotypisierung von Lymphompatienten kann durch eine Vielzahl von Tests erreicht werden, darunter Immunhistochemie, Immunzytochemie, Polymerase-Kettenreaktion (PCR) und Durchflusszytometrie.1

  • Immunhistochemie (IHC): IHC gilt immer noch als Goldstandard zur Bestimmung des Immunphänotyps, wobei eine Reihe von Markern verwendet wird, die an Oberflächenproteine ​​entweder auf B-Zellen (CD79a, CD21, Pax5) oder T-Zellen (CD5, CD3, CD4, CD8) binden. Dies erfordert Gewebe, das entweder durch eine Stanzbiopsie, eine Tru-Cut-Biopsie oder eine Knotenexstirpation gewonnen wird.
  • Immunozytochemie (ICC): ICC verwendet dieselben Antikörper wie IHC, jedoch auf zytologischen Proben und bietet somit eine kostengünstigere Methode zur Bestimmung des Immunphänotyps. Der Unterschied besteht darin, dass die Knotenarchitektur nicht bewertet wird, sodass der Grad und der spezifische Subtyp (z. B. indolente T-Zone, diffuse große B-Zellen usw.) des Lymphoms nicht bestimmt werden können.
  • Polymerase Kettenreaktion (PCR): Dies ist eine sich wiederholende enzymatische Reaktion, die ~10 . erzeugt9 Kopien einer bestimmten DNA-Sequenz von 1 Originalkopie, daher kann eine kleine Probe diagnostische Ergebnisse liefern. Es verwendet hitzestabile Polymerasen und sequenzspezifische Primer. Dieser Test wird häufig zum Nachweis von Infektionskrankheiten in der Human- und Veterinärmedizin verwendet. PCR für Antigenrezeptor-Rearrangement (PARR): Klonalität ist das Kennzeichen von Malignität, und PARR amplifiziert die variablen Regionen von Immunglobulin-Genen und T-Zell-Rezeptor-Genen, um das Vorhandensein einer klonalen Population nachzuweisen. PARR bestätigt nicht nur die Klonalität und damit Krebs, sondern bestimmt auch den Immunphänotyp von Lymphomen und lymphoider Leukämie. Spezifische Proben, die analysiert werden können, umfassen: peripheres Blut, Lymphknoten, Knochenmark, Mediastinalmasse, Körperhöhlenflüssigkeit und Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit.1
  • Durchflusszytometrie (FCM): FCM wird routinemäßig in der ärztlichen Medizin früh in der Diagnostik lymphoider Malignome eingesetzt und beinhaltet den Einsatz von fluoreszenzmarkierten monoklonalen Antikörpern. Dies ermöglicht die Auswertung einer großen Zellpopulation, um Zellgrößen zu bestimmen, eine abweichende Oberflächenmarkerexpression zu identifizieren und somit den Immunphänotyp sowohl normaler als auch atypischer Zellen in der Probe zu bestimmen., FCM erfordert frische Proben (lebende Zellen) und ist im Handel über mehrere große diagnostische Laboratorien erhältlich.1

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