Mai 2019

In diesem Berufsbildungsmädchen Online Veterinär-Weiterbildung Blog, überprüfen wir die Verwendung von Wasserstoffperoxid als Brechmittel bei Hunden. Bitte beachten Sie, dass dieser Blog NICHT für Katzen gilt, die ihre eigenen einzigartigen Brechmittel benötigen! Bleiben Sie dran für einen zukünftigen Blog darüber.

Wenn Sie Ihre tierärztlichen Zeitschriften nicht weiterverfolgen, ist dieser Blog genau das Richtige für Sie (Oder noch besser, warum abonnieren Sie nicht unsere VETgirl-Podcasts auf Apple Podcasts or Spotify?). Ein aktuelles Papier von Niezwecki et al. kamen in JAVMA 2017 heraus und fanden heraus, dass die Verwendung von Wasserstoffperoxid (H202) als Brechmittel bei Hunden bei Hunden zu Gastritis, Ösophagitis und sogar Magengeschwüren führte (1). Dies basierte auf einer prospektiven Studie, in der die Endoskopie nach der Verabreichung von Peroxid mehrmals durchgeführt wurde.

Also, was sollten wir als Brechmittel bei Hunden (zu Hause, bei Tierhaltern) oder in der Tierklinik verwenden? Bei der Verwendung von Brechmitteln bei tierärztlich vergifteten Patienten ist es wichtig, eines zu wählen, das sicher und dennoch wirksam ist. Brechmittel wirken, indem sie eine lokale Magenreizung verursachen, die Chemorezeptor-Triggerzone (CRTZ) des Zentralnervensystems (ZNS) stimulieren oder eine Kombination aus Magenreizung und ZNS-Stimulation durchführen. (2,3) Die Überlegungen bei der Auswahl eines Brechmittels sind breit und vielfältig. Viele Haus- oder Internetmittel werden erfolglos eingesetzt und können weiteren Schaden anrichten. Brechmittel sind nicht wirksam, wenn zuvor ein Antiemetikum wie Ondansetron oder Maropitant verabreicht wurde. Derzeit ist die einzige Hausempfehlung für Hundebesitzer Wasserstoffperoxid (sofern verfügbar), während tierärztlich verschriebene Brechmittel Apomorphinhydrochlorid (Hund) umfassen.(2,3)

Wasserstoffperoxid (H2O2) wirkt durch lokale Reizung des Oropharynx und der Magenschleimhaut, was zu einem Würgereflex führt. Es wird normalerweise für die orale Verabreichung durch den Hundebesitzer empfohlen, wenn sich der Transport in eine Tierklinik verzögert. Es sollte nur eine 3%ige Wasserstoffperoxidlösung verwendet werden, da höhere Konzentrationen potenziell korrosiv auf die Magen-Darm-Schleimhaut (GI) wirken können. Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Verwendung von H2O2 als Brechmittel sind Reizung des GI-Trakts, gastroduodenale Läsionen, Magendilatation und/oder -volvulus (Hunde) und die Möglichkeit einer Aspirationspneumonie.(1-3) Bei Verwendung von Wasserstoffperoxid als Brechmittel bei Hunden sollte die Gabe von Sucralfat und Antazida (zB Protonenpumpenhemmer oder H2-Blocker) in Betracht gezogen werden.

Zu den Methoden, die nicht für die Induktion von Erbrechen empfohlen werden, gehören digitale Induktion von Erbrechen, Ipecac-Sirup, Flüssigseifen, trockenes Senfpulver und Salz. Die digitale Induktion von Erbrechen führt oft zu einer körperlichen Verletzung des Haustierbesitzers (Hundebiss) oder zu einer Verletzung des Halses und des weichen Gaumens des Haustiers. Ipecac-Sirup wurde in der Vergangenheit empfohlen, um Erbrechen auszulösen, ist jedoch nicht mehr der Standard der Behandlung. Sein kardiotoxisches Potenzial und seine Neigung zu anhaltendem Erbrechen, Lethargie und Durchfall haben dazu geführt, dass es sowohl in der Human- als auch in der Veterinärmedizin in Ungnade gefallen ist.(2,3) Seifen, Senfpulver und Kochsalz sind als Einleitungsmittel nicht zuverlässig und kann schädlich sein (z. B. zu weiteren Komplikationen wie Hypernatriämie des Patienten führen).

Wenn Sie Apomorphin verwenden, großartig – machen Sie weiter. Aber wenn Sie Wasserstoffperoxid in der Tierklinik als Brechmittel verwenden, beachten Sie bitte, dass Sie oral ein Antazida (zB entweder einen Protonenpumpenhemmer oder H2-Blocker) und ein Magenschutzmittel (zB Sucralfat) hinzufügen sollten 5-7 Tage, je nach Bedarf.

Wenden Sie sich im Zweifelsfall an den ASPCA Tiergiftkontrollzentrum (888) 426-4435) für weitere lebensrettende Informationen!

Bibliographie:
1. Niedzwecki AH, Buch BP, Lewis KM, et al. Auswirkungen von oralem 3% Wasserstoffperoxid als Brechmittel auf die Magen-Duodenal-Schleimhaut gesunder Hunde. J Vet Emerg Crit Care 2017;27(2):178-184.
2. Lee JA. Dekontamination des vergifteten Patienten. In: Osweiler G, Hovda L, Brutlag A, Lee JA, Hrsg. Blackwells fünfminütiger Veterinary Consult Clinical Companion: Small Animal Toxicology, 1st Ed. Iowa City: Wiley-Blackwell, 2010, S. 5-19.
3. Peterson ICH. Toxikologische Dekontamination. In: Peterson ME, Talcott PA, Hrsg. Kleintier-Toxikologie, 2. Aufl. St. Louis: Elsevier Saunders, 2006, S. 127-141.

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